Unser Bundesrat will die Eidgenossenschaft an die EU andocken. Das ist, wie wenn man an die Titanic andocken will, wenn die Kommandobrücke schon metertief unter Wasser steht! Das ist ein Frontalangriff auf unsere direkte Demokratie! Wir alle sehen doch: Der Schweiz geht es besser. Warum geht es ihr besser? Weil wir Schweizer hier entscheiden und nicht Ursula von der Leyen!
Ich war am letzten 20. Dezember im Bundeshaus. Bühnenreif. Sie haben neun Monate verhandelt für diese neuen EU-Verträge. Aber der Bundesrat getraut sich nicht einmal mehr, diesen Verträgen einen Namen zu geben. Und jetzt bejubeln sie einen Vertrag, den sie noch gar nicht gelesen haben, weil es ihn nicht gibt, nur ein paar Faktenblätter der Verwaltung. Das ist ein Schmierentheater! In Bern machten sie für den Vertrag, den es gar nicht gibt, den grossen Staatsempfang. EU-Chefin von der Leyen flog ein. Bundespräsidentin Amherd empfing sie. Man feierte sich gegenseitig: Historisch, Meilenstein – als ob das alles schon beschlossene Sache war.
Wir müssen diese Herrschaften in Bern wieder einmal daran erinnern, wer der Chef ist in der Schweiz. Nicht die hochbezahlten Berufspolitiker, sondern wir, das Volk und die Kantone.
Rede von Roger Köppel an der Albisgüetli-Tagung 2025
Deshalb NEIN zum geplanten EU-Unterwerfungsvertrag. NEIN zu Gessler 2.0! Wir wollen nicht: GEHORCHEN, ERDULDEN, BEZAHLEN UND SCHWEIGEN.

Roger Köppel,
alt Nationalrat, Verleger Weltwoche und Publizist