Wer lautstark fordert, die Schweiz müsse direkt und indirekt mit der Aufhebung von Wiederausfuhr-Verboten Waffen an die Ukraine liefern, treibt ein gefährliches und heuchlerisches Spiel. Dazu gehört auch der «Trick», stillgelegte Schweizer Kampfpanzer an Staaten zu liefern, die ihre eigenen Panzer in die Ukraine liefern. Diese Forderungen haben nicht das Ziel, der Ukraine zu helfen. Pro Schweiz entlarvt die eigentliche Absicht als innenpolitischen Kampf gegen die Neutralität, welche in der Schweizer Bevölkerung nach wie vor stark verankert ist und mit einem Beitritt zur Europäischen Union und zur NATO nicht vereinbar wäre. Pro Schweiz lehnt strikt eine grundsätzliche Änderung und eine vorübergehende Anpassung bei den Wiederausfuhrregelungen im Kriegsmaterialgesetz (KMG) ab. Sie behält sich vor, nebst politischen Vorstössen notfalls das Referendum zu ergreifen.
«Die immerwährende, umfassende und bewaffnete Neutralität ist absolut und nicht verhandelbar» sagt Dr. Stephan Rietiker. «Jegliche Relativierung und «von-Fall-zu-Fall-Anpassungen» schaden der Glaubwürdigkeit der neutralen Schweiz in der Welt Es ist die vordringliche Aufgabe der Schweiz, auf dem Fundament einer glaubwürdigen Neutralitätspolitik ihre Stärken und Erfahrungen im humanitären Bereich und in der Friedensdiplomatie engagiert einzubringen.» Deshalb setzt Pro Schweiz alles daran, die eidgenössische Volksinitiative zur Wahrung der schweizerischen Neutralität (Neutralitätsinitiative) rasch zustande zu bringen.