Manipulation? So würden auch die über 26’000 Mitglieder von Pro Schweiz die Frage bejahen, ob sie ein geregeltes Verhältnis zur EU wollen. Die Frage, zu welchem Preis, wird aber nicht gestellt.
Der Fakten-orientierten, überparteilichen Bewegung Pro Schweiz wird vorgeworfen, sie würde in Unkenntnis des Vertragsinhaltes frühzeitig den neuen EU-Vertrag bekämpfen. Jetzt soll nach der im März 2025 veröffentlichten Umfrage des EU-Anschluss-freundlichen Branchenverbandes Interpharma eine weitere Befragung bestätigen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung dem geplanten EU-Vertrag zustimmt – und zwar ohne zu wissen, was genau im Vertrag steht.
Pro Schweiz ist erstaunt, dass trotz der Faktenverdreherei der EU-Turbos unter anderem bei der Bezeichnung des Vertrages mit Begriffen wie «Bilaterale III» und «EU-Stabilisierungsabkommen», trotz der politischen Panikrhetorik «ohne EU droht das Ende der Schweiz» und trotz fehlender Vertragstexte die aktuelle Umfrage aussagt, dass lediglich 47 % der Stimmbevölkerung (eher) für den EU-Vertrag sind. Interessant ist auch die Aussage, die Jungen seien noch unsicher. Das zeigt, dass die EU-Euphorie bei der jüngeren Generation weg ist.
Pro Schweiz wird die Aufklärung verstärken. Diesen Samstag, 5. April 2025, findet die Mitgliederversammlung von Pro Schweiz in Bern statt. Über 800 angemeldete Mitglieder werden den Willen zeigen, die Unabhängigkeit, die Neutralität und die direkte Demokratie vor einem schlechten Vertrag mit der EU zu schützen.